Die Deutsche Muslim Liga e.V. (DML) ist nach ihrer Satzung eine Vereinigung von Muslimen und Freunden des Islam. Sie ist eine der ältesten islamischen Vereinigungen in Deutschland, die ohne Unterbrechung existiert.
Sie wurde im Jahre 1949 von einigen deutschen Muslimen in Hamburg gegründet und 1954 ins Vereinsregister als religiöse Vereinigung eingetragen. Sie untersteht der Aufsicht der Senatskanzlei der Freien und Hansestadt Hamburg und ist als gemeinnützig anerkannt. Sie versteht sich jedoch als bundesweit tätige Organisation und ihre Mitglieder kommen aus dem gesamten Bundesgebiet.
1992 wurde die DML in die beim Präsidium des deutschen Bundestages geführten öffentlichen Listen von Verbänden und deren Vertretern aufgenommen und erwarb damit Anhörungsrecht.
Die DML ist außerdem Gründungsmitglied des Zentralrates der Muslime in Deutschland (ZMD).
Die DML versteht sich als Interessenvertretung deutscher Muslime. Die DML will in Anbetracht der Tatsache, dass die überwiegende Mehrheit der Muslime in Deutschland Nicht-Deutsche sind, die sich oft über ihre ethnische Herkunft, Kultur und Sprache definieren, den deutschstämmigen und deutschsprachigen Muslimen eine Plattform bieten. Dadurch, dass nur deutsche Staatsangehörige Funktionsträger bei der DML sein können, demonstriert sie, dass der Islam keine „Ausländerreligion“ ist, sondern integraler Bestandteil der deutschen Gesellschaft.
Die Deutsche Muslim Liga stellt durch ihre aktive, konstruktive und gestalterische Präsenz gerne und für alle sichtbar fest, dass Muslime und Islam seit mindestens 70 Jahren ganz selbstverständlich zu Deutschland gehören und Bestandteil der deutschen Gesellschaft sind – auch, wenn dies bisweilen in böswilliger Absicht oder aus Ignoranz bestritten wird.